Marcus Maier: Ein FAC-Avenger mit Bundesliga-Erfahrung

2. February 2024 in 2. Liga

Mit Marcus Maier konnte der FAC Wien im Jänner 2022 einen Mann mit reichlich Erfahrung im heimischen Fußball gewinnen. Seitdem zeigt der viertälteste Spieler der Floridsdorfer auf und scheut sich nicht davor, Verantwortung zu übernehmen. 

 

Nicht weniger als 90 Bundesligaspiele absolvierte Maier für den FC Flyeralarm Admira, ehe er beim FAC Wien anheuerte. Dass er nun schon zwei Jahre für Blau-Weiß aufläuft, war nicht geplant: „Als ich in die ADMIRAL 2. Liga gekommen bin, war es nicht mein Ziel, in der Liga zu bleiben. Nun bin ich aber beim FAC sehr glücklich – auch wegen der Entwicklung, die wir genommen haben.“ Ob er dennoch in die höchste Spielklasse zurückkehren möchte? „Natürlich ist das mein großer Traum“, gibt Maier zu.

Ein Vorbild für die Jungen

Der gebürtige Wiener sticht durch seine ruhige Art hervor, die ihn auch an Spieltagen auszeichnet. Zuerst wird der linke Schuh angezogen, dann der rechte. Danach geht es in den Spielertunnel, um Pässe gegen die Wand zu spielen. „Damit bekomme ich den Kopf frei und ein Gefühl für den Ball“, lässt uns Maier an der Routine teilhaben.   

Seit seiner Ankunft ist viel passiert: „Wir haben uns als Mannschaft enorm entwickelt, obwohl sie sich verändert hat.“ Unverändert blieb dabei aber die Basis rund um die „FAC-Avengers“, wie das Quartett um Kapitän Becirovic, Verteidiger Bubalovic, Außenbahnspieler Flavio und Maier selbst genannt wird. Die Wichtigkeit dieser Spieler spürt man in allen Belangen. „Eine meiner Aufgaben ist es, meine Erfahrung mit den Jungen zu teilen. Das macht mir Spaß", beschreibt er seine Rolle.

Der Weg nach oben

Seit dem nur knapp verpassten Aufstieg 2021/22 befindet man sich im Aufschwung: „Die Erfolgssaison hat den Ruf des Vereins deutlich verbessert.“ Auch in der laufenden Spielzeit präsentiert man sich als Tabellenvierter mit 26 Punkten aus 15 Spielen stark. Nur zwei Teams haben mehr Tore geschossen, drei weniger kassiert. Der Schlüssel zum Erfolg: „In der Defensive sind wir schon länger stabil. Nun liegt der Fokus auf der Offensive. Das funktioniert gut, jeder übernimmt seine Rolle. Der Grundstein dafür ist die schnelle Integration neuer Spieler.“

Im Frühjahr möchte man den eingeschlagenen Weg weitergehen. Der 28-Jährige erklärt: „Wir wollen die vermeintlichen Favoriten wie den GAK ärgern und uns im oberen Tabellendrittel festsetzen. Wohin die Reise dann geht, wird sich zeigen“ Eine Sache bleibt dabei aber unverändert: Der besonnene Routinier bleibt seiner Linie treu und wird sich auch im Frühjahr beim Passspiel mit der Wand nicht aus der Ruhe bringen lassen.

 

Fotos: Gepa pictures

Redakteur: Kerstin Kellner
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