Marco Hausjell: Zurück zu alter Stärke

1. February 2024 in 2. Liga

Marco Hausjell galt als großes Talent des FC Flyeralarm Admira. Das Interview nach seinem Bundesliga-Debüt gegen den SK Rapid gehört zu den Schmankerln der jüngeren Bundesliga-Geschichte, vergaß er doch bei all der Aufregung, dass sein Team mit dem Schlusspfiff noch 2:1 gewinnen konnte. Mittlerweile spielt der 24-Jährige nach einer Auslandsstation in Würzburg beim SV Horn, für den er schon 2019/20 auflief. Wir haben den Niederösterreicher zum Interview gebeten.  

 

ADMIRAL 2. Liga: Sie haben im Herbst 2023 neun Scorerpunkte (7 Tore, 2 Vorlagen) gesammelt. Würden Sie sagen, dass Sie zu alter Stärke zurückfinden konnten?

Marco Hausjell: Das kann man auf jeden Fall sagen. Die Hinrunde ist für mich super verlaufen. Natürlich hätte ich ein, zwei Chancen mehr verwerten können, aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Ich hoffe natürlich, dass das auch in der Rückrunde so weitergeht. Dafür habe ich in der Vorbereitung hart an mir gearbeitet.

Wie sieht Ihr Fazit zur Herbstsaison des SV Horn aus?

Zu Beginn der Saison hatten wir etwas Startschwierigkeiten. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass wir ein junges, neu zusammengewürfeltes Team hatten. Rückblickend kann man mit der Herbstsaison zufrieden sein.

Die Vorsaison war mit dem Herbstmeistertitel sehr erfolgreich. Was kann man aus so einer starken Spielzeit mit in die neue Saison nehmen?

Einerseits haben wir eine Erfahrung gemacht, die uns niemand mehr nehmen kann. Auf der anderen Seite – und das war für mich der größte Punkt – war der Erfolg gut für das Selbstvertrauen.

Ihr Jugendverein hat Sie bereits 2019 ins Waldviertel verliehen. Welche Entwicklung hat der Verein seitdem durchlaufen?

Das beste Beispiel für die gute Weiterentwicklung ist der Herbstmeistertitel der Vorsaison. Ich glaube, damit hat wirklich niemand gerechnet. Dass ein Verein wie der SV Horn mit diesem Budget so einen Erfolg einfährt, ist sehr bemerkenswert.

Sie haben vor zwei Jahren den Schritt ins Ausland gewagt. Welche Erfahrungen konnten Sie aus Würzburg mitnehmen?

Wir hatten in Würzburg einen großen Konkurrenzkampf. Jeder wollte spielen, da musste man richtig reinbeißen, denn die Qualität in der Mannschaft war sehr hoch. Die Fans waren überragend und auch die Spiele vor so vielen Zusehern bleiben unvergessen.

Kommen wir zurück in die Gegenwart: Was ist für Horn im Frühjahr möglich?

Wir haben eine gute Vorbereitung hinter uns und hoffen, dass wir den Schwung aus den Testspielen mitnehmen können, um in der Tabelle noch weiter hochzuklettern. Das primäre Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich zu holen.

 

Fotos: Gepa pictures

Redakteur: Kerstin Kellner
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