Albin Gashi: ein hungriger Panther

7. February 2024 in 2. Liga

Nach seinem Wechsel zum FC Flyeralarm Admira im Sommer hat sich Albin Gashi nicht nur auf Anhieb in die Startelf gespielt, er hat auch wie einst sein Vorbild Zinédine Zidane stets seine Mitspieler im Blick. Kein anderer Spieler der ADMIRAL 2. Liga legte im Herbst mehr Tore auf.

 

Mit drei Toren und sechs Assists im Gepäck startet der Flügelspieler in die zweite Saisonhälfte. Damit war er an jedem vierten Tor seines Teams beteiligt. Das Ergebnis seiner starken Leistungen: ein Platz im LAOLA1-Team der Herbstsaison. „Es ist eine coole Sache“, freut sich Gashi über die Auszeichnung. Davon hat er aber nicht genug: „Ich will immer mehr, möchte mehr Tore und Assists machen, um der Mannschaft zu helfen.“

Eine Herbstsaison im Wechselbad der Gefühle

Die Südstädter haben gut in die neue Spielzeit gefunden, so stand man nach fünf Spielen mit zehn Punkten da. Auf den starken Start folgten jedoch acht sieglose Spiele. Der Flügelspieler analysiert: „Wir haben die Punkte nicht gemacht, obwohl starke Spiele dabei waren, in denen wir viele Chancen kreiert, aber unglückliche Tore kassiert haben.“ Erst drei Runden vor der Winterpause konnte man den Negativlauf beenden.

Vor allem an das letzte Spiel erinnert sich Gashi gerne zurück. Beim 4:0-Sieg über SV Stripfing bereitete er die Tore eins, drei und vier vor: „Der Platz war kaum zu bespielen, wir haben es aber gut gemacht. Über meinen Assist-Triplepack war ich natürlich sehr glücklich.“ Ob ihm so etwas schon einmal gelungen ist? Gashi verrät grinsend: „Das ist schon sehr, sehr lange her.“

Mit Europa-League-Erfahrung in die Südstadt

Doch wo kommt Albin Gashi eigentlich her? Der Niederösterreicher verbrachte seine Jugendzeit beim SK Rapid, entschied sich dann aber nach über zehn Jahren, den Verein in Richtung Floridsdorf zu verlassen. „Das Jahr beim FAC war hilfreich, sodass ich den Schritt ins Ausland wagte“, erinnert er sich. Beim FK Kukësi wartete mit zwei Europa-League-Einsätzen sein bisheriges Karrierehighlight: „Wir haben Slavia Sofia geschlagen, dann kam VfL Wolfsburg als Gegner. Das war eine sehr coole Erfahrung.“

Im Jänner 2022 verschlug es Gashi zurück nach Österreich zum SV Horn, ehe im Frühjahr 2023 die Anfrage aus der Südstadt kam: „Als ich gehört habe, dass mich die Admira haben möchte, war für mich klar, dort will ich unbedingt hin.“ Nach dem holprigen Herbst aus mannschaftlicher Sicht möchte Gashi im Frühjahr einiges wiedergutmachen. Dann gilt es, „als Team jene Punkte zu holen, die man im Herbst liegen gelassen hat.“

 

Fotos: Gepa pictures

Redakteur: Kerstin Kellner
Artikel teilen: