Der erst 17-Jährige Moritz Wels hat ein „unglaubliches Jahr“ hinter sich. Dass der SK Sturm Graz II ab heuer in der 2.Liga spielt, kommt ihm und anderen Jungblackies gerade recht.
Manchmal geht es richtig schnell. Im Juli 2021 feiert Moritz Wels mit 16 Jahren sein Debüt für die zweite Mannschaft des SK Sturm. Nur wenige Wochen später steht er bereits im Kader der Profis für das Europa-League-Qualimatch gegen NS Mura. Am 27. Oktober feiert er Debüt für Sturm im ÖFB-Cup und dann wird es sogar noch geschichtsträchtig: Als der Oststeirer im November, nur ein Monat und 10 Tage nach seinem 17. Geburtstag, in der 83. Minute für Anderson Niangbo ins Spiel kommt steht er nicht nur erstmals bei einem Europa-League-Spiel auf dem Platz, sondern wird gleichzeitig zum jüngsten österreichischen Kicker, der jemals in dem Europacupbewerb eingesetzt wurde.
„Es war ein unglaubliches Jahr für mich“, sagt der universell einsetzbare Offensivspieler. Zwei Bundesligaeinsätze sollten noch folgen, immer wieder sitzt er bei den Profis außerdem auf der Bank. Dabei hat er ja eigentlich eine andere Aufgabe: den Sprung in die 2. Liga fixieren. Beim SK Sturm Graz II gehört Wels in der überragenden Aufstiegssaison zu den absoluten Leistungsträgern. 10 Tore und 13 Vorlagen verbucht der Linksfuß am Ende in 21 Einsätzen in der Regionalliga Mitte, wo sich die Jungblackies mit neun Punkten Vorsprung auf den Zweiten Deutschlandsberg klar zum Meister küren konnten.
„Es ging alles schnell im Vorjahr“, weiß er. „Ich bin zufrieden, weil ich bei SK Sturm Graz II viel spielen durfte und in der ersten Mannschaft meine Chancen bekommen habe.“ Der Aufstieg kommt für ihn und andere hoffnungsvolle Talente wie Stürmer Christoph Lang (14 Tore in 18 Regionalliga-Spielen, 9 Bundesligaeinsätze) genau zur richtigen Zeit. „Es ist überragend für uns junge Spieler, dass wir in die 2. Liga aufgestiegen sind. Wir haben bessere Gegner und können uns besser weiterentwickeln. Die Vorfreude ist groß. Auch auf die kleinen Derbys gegen den GAK.“
Bis 2024 steht Wels bei Sturm unter Vertrag. Sein Ziel? Eh klar. „Ich möchte es schaffen, mich in der Bundesliga zu etablieren.“ Wie schnell es im Fußball gehen kann, weiß er aus eigener Erfahrung ja am besten.