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29. Aug. 2018

Wir wollen nach oben schauen

Oliver Oberhammer (45) ist seit Mai Trainer des FAC. Zuvor war der studierte Sportwissenschaftler Trainer beim SC Retz in der niederösterreichischen Landesliga. Erfahrungen bei Profiteams hat er trotzdem genug, wie er erzählt.

Der FAC ist ihre erste Station als Trainer mit Profibetrieb. Wie geht es Ihnen mit der Umstellung?

Sehr gut. Ich habe schon als Trainer in den Akademien der Admira und Rapids gearbeitet, das ist vom Betrieb sehr ähnlich. Der Trainingsalltag ist dort fast derselbe. Die Spieler sind jetzt zwar älter, aber ansonsten ist es gar nicht so neu. Überhaupt waren diese Erfahrungen in den Akademien sehr hilfreich. Wir haben jetzt schon drei Spieler verpflichtet, die ich aus dem Rapid-Nachwuchs kenne, Julian Krenn und Andrej Todoroski habe ich sogar selbst trainiert.

Sie selber waren nie Profi, wie kam das?

Begonnen habe ich beim Brigittenauer SC, dann kam ich über die Vienna zu Rapid. Meine Eltern wollten aber – aus heutiger Sicht verstehe ich das –, dass die Schule an erster Stelle steht. So etwas wie Akademien mit Kooperationsschulen gab es damals ja noch nicht. Also bin ich zu Dynamo Jedlersdorf, in die dritte Klasse. Mit dem Profitraum war es das dann natürlich.

Ist es heute leichter, Profi zu werden?

In gewisser Weise schon. In meinen Jahrgängen sind sicher einige Talente untergegangen, weil die Bedingungen ganz andere waren. Da geht es ja nicht nur um Kooperationsschulen, sondern auch um die Trainings. Bei der Vienna bestand die Vorbereitung damals aus drei Wochen Laufen auf der Prater Hauptallee. Da hat es natürlich einige gegeben, die das irgendwann nicht mehr interessiert hat. Das ist viel besser geworden.

In der Vergangenheit hat der FAC in der Ersten Liga immer gegen den Abstieg gespielt. Wie sehen die Ziele heuer aus?

Zunächst wollen wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Persönlich würde ich am Ende gerne zwischen Platz fünf und acht stehen. Mittelfristig wollen wir unseren Status als Nummer drei in Wien festigen und uns in der Liga etablieren. Unser Ziel ist es, nach oben zu schauen. Das heißt nicht unbedingt, dass wir in die Bundesliga wollen, aber dass wir unter den ersten Fünf mitspielen können.

Von Moritz Ablinger

Dieser Artikel ist im offiziellen Journal der 2. Liga erschienen – erhältlich bei allen Klubs der 2. Liga.