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09. Aug. 2022

Horner Vorbild

Mittlerweile ist Andree Neumayr ein Urgestein beim SV Horn. Der 26-Jährige hat gerade seinen Vertrag verlängert und will ein gutes Vorbild sein.

Als Andree Neumayer zum SV Horn kam, spielte der Verein noch in der Regionalliga Ost. 2017 war das, der Klub gerade aus der abgestiegen, etwas Katerstimmung herrschte im Waldviertel. „Aber es ist gleich super losgegangen“, sagt Neumayer. „Die Saison war ein Traum.“ Den Hornern gelingt der sofortige Wiederaufstieg und hat sich seither in der ADMIRAL 2. Liga festgekrallt. Mit der Ausnahme eines halbjährigen Engagements in Amstetten war auch Neumayer ununterbrochen dabei.

Dabei hatten es die Waldviertler in den letzten Jahren nicht immer leicht. Jeder Sommer brachte Kaderumbrüche mit sich, für große Sprünge reichte es in der Regel nicht, Platz 13 oder 15 wurde es in den letzten Jahren am Ende. In der abgelaufenen Saison holte das Team zwar aus den ersten fünf Partien elf Punkte, danach konnten sie im Herbst aber nur mehr eine Partie gewinnen.

Größtes Problem war die Offensive, die 34 geschossenen Tore waren der zweitniedrigste Wert der Liga. Doch mit dem Dasein in den unteren Tabellenregionen will sich Neumayer nicht abfinden. „Wir orientieren uns nach oben“, sagt der Mittelfeldspieler. „Es ist mehr drin.“

Zweiter Bildungsweg

Ein Schlüssel dafür wäre Konstanz auf den Schlüsselpositionen. Dass Rolf Landerl in sein zweites Jahr als Trainer gehe, werde helfen, sagt Neumayer. Der geht selbst mit gutem Beispiel voran. In der Sommerpause verlängerte der Kapitän seinen Vertrag um weitere zwei Jahre.

Andree Neumayer ist Kapitän beim SV Horn.

„Wir können den Jungen ein Vorbild sein“, sagt der 26-Jährige. „Als Kapitän ist das auch meine Verantwortung.“ Und auch Rechtsverteidiger Jürgen Bauer, Neumayers Vize, bleibt mindestens ein weiteres Jahr.

Dass sich Neumayer gerne Nachwuchstalenten annimmt, zeigt auch seine Studienwahl. Er studiert Turnen und Geographie auf Lehramt. Es gehe nicht im rasenden Tempo voran, so viel Zeit sei nicht. „Aber irgendwann werde ich fertig sein, da bin ich mir sicher.“ Parallel dazu genießt er seine Zeit in Horn, nicht nur wegen der geographischen Nähe zu seiner Heimatstadt St. Pölten. „Ich kenne den Verein in- und auswendig“, sagt Neumayer. „Das ist sehr schön und macht die Arbeit sehr viel leichter.“