18. Aug. 2021

Helm: Eine Chance, etwas Neues aufzubauen
Was hat den Ausschlag gegeben, dass Sie dieses Amt angenommen haben?
Stephan Helm: Für meinen Co-Trainer Emanuel Pogatetz und mich ist es eine Chance, hier gemeinsam mit dem Verein etwas Neues aufzubauen. Das hat auch den Reiz dieses Projekts ausgemacht. Es gibt hier Top-Voraussetzungen, um professionell arbeiten zu können. Durch den Abstieg bietet sich die Gelegenheit auf einen Neustart – den wollen wir mit einer guten Mischung aus jungen dynamischen sowie erfahrenen Spielern in Angriff nehmen.
Sie gelten in der heimischen Fußballszene noch als relativ unbeschriebenes Blatt. Sie haben zwar weitreichende Erfahrung als Co-Trainer (Austria Wien, Grasshoppers Zürich, zuletzt LASK) gesammelt, in der vordersten Reihe standen Sie jedoch bisher noch nie. Ein Nachteil?
Würde ich nicht sagen, weil man bei jeder Station etwas lernen kann. Mich hat vor allem die Zeit bei den Grashoppers, zu denen mich Thorsten Fink geholt hat, sehr geprägt. Für mich war es eine neue Erfahrung, bei einem Verein zu arbeiten, der ein so breites öffentliches Interesse genießt. Du bist immer im Fokus und musst deine Leistung kontinuierlich abrufen. Das war eine Erfahrung, von der ich bis heute profitiere. Jetzt freue ich mich auf meine erste Aufgabe als Cheftrainer.
Welche Klubs schätzen Sie als härteste Konkurrenten ein?
Leichte Gegner wird es in dieser Liga keine geben. Blau Weiß Linz und der FC Liefering haben letzte Saison ihre Klasse unter Beweis gestellt, aber auch der GAK und Wacker Innsbruck haben gute Mannschaften. In den ersten Runden werden wir sehen, wer wo steht.
Wie schätzen Sie das Niveau der 2. Liga ein?
Alle Teams haben Qualität. Wir werden sicher nicht die Liga und die anderen Teams unterschätzen. Viele Absteiger haben diesen Fehler gemacht, wir wollen das unbedingt verhindern. In dieser Liga wird dir kein Punkt geschenkt, wir werden uns alles sehr hart erarbeiten müssen.
Welche Spielphilosophie verfolgen Sie?
Unsere Spielidee lässt sich so umreißen: Wir wollen intensiv und dominant auftreten. Dem Gegner soll unser Spielrhythmus aufgezwungen werden. (fho)