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01. Sept. 2021

Falkenfitness

Im Sommer 2008 spielte Kapfenberg erstmals seit 41 Jahren wieder in der Bundesliga. Mit dabei: Ein Flügelflitzer aus Salzburg, der für die erste Saison in der höchsten Spielklasse von den RB Juniors verpflichtet wurde: Markus Felfernig. Viele Jahre lang sollte er gegnerischen Verteidigern enteilen und mit Toren und Assists aufzeigen. 2015 beendete er wegen anhaltender Knieprobleme mit nur 32 Jahren seine Karriere. Doch den Kapfenbergern blieb er in anderer Funktion erhalten: als Fitness- und Athletiktrainer.

„Das war eine schöne Zeit“, erinnert sich Felfernig. „Aber ich hatte damals Probleme mit dem Knie und hab meinen Vertrag ein halbes Jahr vor Ende frühzeitig aufgelöst. Der Fitnessbereich hat mich immer interessiert, ich hab dann unterschiedlichste Fortbildungen gemacht und angefangen, in der Akademie mitzuarbeiten.“ Es dauerte nicht lange, bis er zum Ex-Profi wurde, dem die Kicker vertrauen. Wer sich die Instagram-Seite des Ex-Flügelflitzers anschaut und den perfekt definierten Körper des Fitnessexperten der Falken erblickt, der stellt sich schnell die Frage: Ist da jemand vielleicht sogar noch fitter als zu Profizeiten? „Naja“, lacht Felfernig, „Muskulär bin ich sogar wirklich besser, ich trainiere aber auch anders. Im Ausdauerbereich bin ich dafür schlechter.“ Felfernig hat im Fitnessbereich seine zweite große Leidenschaft gefunden. „Ich brauch einen Ausgleich, und außerdem sollte ein Trainer in diesem Bereich selbst fit sein.“ Ob Kraft, Schnelligkeit oder Ausdauer – alles wird überwacht und optimiert.

Das Standing von Felfernig, der Teil der Jahrundertelf der Falken ist, ist nicht nur vereinsintern sehr gut. Auch selbstständig bietet er seine Dienste an und zählt da Kicker wie Matthias Maak oder Thomas Sabitzer zu seinen Kunden. Auch Aktive anderer Sportarten werden von ihm betreut. Dass die Kapfenberger so viel auf junge Spieler und Ausbildung setzt, macht seinen Job besonders spannend – aber auch herausfordernd. „Wir sind nicht in der Position, dass wir die fertigen oder topfitten Spieler bekommen. Oft bauen wir Kicker monatelang auf.“ Auch im Sommer haben wieder einige Spieler wie Lukas Prager (Altach), Franz Stolz und Michael Lang (beide St. Pölten) oder Leo Mikic (SV Ried) den Sprung zu größeren Klubs geschafft. (pkw)