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01. Sept. 2021

Ein Job fr den Underdog-Spezialisten

Für Eric Orie ist der Cheftrainerjob beim FC Dornbirn so etwas wie nach Hause kommen. Seit 12 Jahren wohnt der Holländer in Dornbirn und bereits 2016/17 trainierte er die Rothosen. Damals schaffte er souverän den Klassenerhalt und übergab das Zepter an Markus Mader. Dem gelang dieses Kunststück in den letzten zwei Saisonen sensationell in der 2. Liga – ehe ihm nun wieder Orie nachfolgt. „Er hat hier etwas Gutes hinterlassen“, weiß sein 53-jähriger Nachfolger. Allerdings sind es große Fußstapfen. Denn man erreichte letzte Saison weit mehr, als man sich als Klub mit dem geringsten Budget der Admiral 2. Liga erwarten hätte können. „Platz 7 ist ein Wahnsinn. Unser Ziel heuer wird sein, dass wir in der Liga überleben.“ Zumal schon im Winter mit Fridrikas und nun mit Zimmerschied, Mujic, Malin und Allgäuer einige wichtige und auch routiniertere Spieler den Klub verlassen haben.

Dafür hat Dornbirn wieder neue Talente von Wacker, WSG Tirol und Altach geholt. „Unser Team ist jünger geworden. Wenn wir uns in der Liga halten, ist das super.“ Zumal mit Kircher, Joppi, Domig und Gurschler – die schon in der Regionalliga unter Orie gespielt haben - sowie den Torleuten Bundschuh und Lang einige Spieler nebenbei noch einem Job nachgehen. Die anderen sind bereits Profis. Diese schrittweise Umstellung auf einen Profibetrieb kennt Orie schon von seiner Zeit beim FC Lustenau. Auch dort verstand er es, als Außenseiter das Maximum herauszuholen. Wie schon beim FC Vaduz. Und wie als Co-Trainer unter Damir Canadi bei Atromitos Athen. Warum sich die Wege 2020 trennten? „Damir ist nach unserer Nürnberg-Zeit wieder nach Griechenland gegangen. Ich wollte zuhause bleiben, weil meine Zwillingskinder hier zur Schule gehen.“ Jetzt haben die Appartment-Nachbarn Orie und Canadi beide nicht weit zu ihrer Arbeitsstätte. Wird man auch in Dornbirn ein bisschen Canadi-Schule erleben? „Wir sind schon auf einer ähnlichen Linie.“ Wie Dornbirn auch heuer als Außenseiter überraschen will? „Mit Teamwork und einem flexiblen System.“ (kön)