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16. März 2021

Die Leistungsdichte ist enorm

Schon einmal hat der ehemalige Bundesliga-Kicker Alexander Schriebl einen Zweitligisten betreut: 2015 als Co-Trainer von Austria Salzburg. Seither hat sich nicht nur die Liga verändert, Schriebl ist auch um so manche Erfahrung reicher.

Herr Schriebl, als Trainer haben Sie bisher nur im Bundesland Salzburg gearbeitet. Was hat sie zum Wechsel ins Waldviertel bewogen?

Alexander Schriebl: Ein Anruf aus Horn (lacht). Der Verein hat im Oktober bei mir angefragt und ich fand das Angebot sehr interessant. Ich bin froh, dass ich die Verantwortlichen überzeugen konnte.

Sie waren davor viereinhalb Jahre in Seekirchen am Wallersee in der Regionalliga Trainer. Was ist diese Erfahrung wert?

Wir waren in Seekirchen jedes Jahr erster Abstiegskandidat, unser Budget war eines der niedrigsten der Liga. Aber abgestiegen sind wir nie, stattdessen haben wir Vereinsrekord um Vereinsrekord gebrochen. Ich habe gelernt, wie man seine Ressourcen effizient einsetzt.

Der SV Horn will verstärkt auf junge Spieler setzen. Kommt Ihnen das entgegen?

Ja, das habe ich in Seekirchen nicht anders gemacht. Und wenn wir arriviertere Kicker geholt haben, dann aus den Ligen darunter. Das ist ein Konzept, das auch hier funktionieren kann.

Was ist Ihr Ziel für das Frühjahr?

Wir wollen die Klasse halten. Das ist möglich. Aber was eine Platzierung betrifft, will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Dafür ist die Liga zu eng. Wir sind zwei Punkte über den Abstiegsrängen, aber nur sechs hinter dem Dritten. Sogar die Lafnitzer, die klarer Tabellenführer sind, sind spielerisch nicht weit weg. Sie schaffen es aber, die knappen Spiele zu gewinnen.

Ist die Liga spannender als 2015, als Sie schon einmal in der 2. Liga gearbeitet haben?

Ja, aber das ist interessant. Damals waren es zehn Teams, heute sind es 16. Und trotzdem ist die Leistungsdichte heute enorm groß. Früher hat es zwei, drei Mannschaften gegeben, die abfielen. Aktuell gibt es keinen einzigen Gegner, wo man sich die drei Prunkte nur abholen muss.

Von Moritz Ablinger

Dieser Artikel ist im offiziellen Journal der 2. Liga erschienen – erhältlich bei allen Klubs der 2. Liga.