26. Aug. 2019

Der Abstieg soll kein Thema sein
Eigentlich ist Reinhard Vyhnalek Lehrer. Doch anstatt nur Schülerliga zu trainieren, hat er beim SV Horn jetzt wieder seine Finger im Spiel. Im Interview spricht er über die Gründe für die Rückkehr, den Blick nach vorne und Argumente für Horn.
Herr Vyhnalek, wie fühlt sich die Rückkehr an?
Reinhard Vyhnalek: Ich bin optimistisch. Mit Markus Karner haben wir einen tollen Trainer geholt, auch mit den neuen Spielern bin ich sehr zufrieden. Die Stimmung ist spitze.
Warum sind Sie 2016 zurückgetreten?
Es sind Dinge passiert, mit denen ich mich nicht mehr identifizieren konnte. Aber das ist Vergangenheit, wir schauen nach vorne.
Warum sind Sie jetzt zurückgekehrt?
Es war eine Herzensangelegenheit für mich. Ich glaube, ich habe damals gute Arbeit geleistet. Da will ich anknüpfen.
Haben Sie in der Zwischenzeit die Matches verfolgt?
Ich war so oft es ging bei den Spielen, wollte wissen, was sich tut. Die Vergangenheit verbindet mich mit dem Verein.
Was haben Sie gesehen?
Es war nicht schwer zu erkennen, dass die letzte Saison von Anfang an nicht so verlaufen ist, wie man sich das vorgestellt hat.
Sie haben gesagt, dass sie glauben, gute Arbeit geleistet zu haben. Was meinen Sie damit?
Ich habe mir ein großes Netzwerk aufgebaut und immer wieder hervorragende Spieler nach Horn holen können. Philipp Zulechner, Stefan Stangl, Brian Behrendt, Cican Stankovic oder zuletzt Ivan Ljubic, um nur einige zu nennen – ihnen allen ist in Horn der Durchbruch im Profifußball gelungen.
Wie wollen Sie das wieder schaffen?
Einerseits sind diese Namen Argumente für sich. Die Kicker wissen, dass Horn ein gutes Sprungbrett ist. Andererseits müssen wir als Verein uns etwas zutrauen. Wir haben ein tolles Trainingsgelände, auch das Stadion ist super. Wir müssen uns nicht verstecken.
Was sind Ihre Ziele?
Mit dem Kader können wir zufrieden sein. Der Abstieg soll kein Thema sein. Wenn wir der Region etwas bieten wollen, müssen wir offensiven Fußball spielen.
Von Moritz Ablinger
Dieser Artikel ist im offiziellen Journal der 2. Liga erschienen – erhältlich bei allen Klubs der 2. Liga.