Zur Navigation springenZur Suche springenZum Hauptinhalt springenZum Footer springen

03. Apr. 2019

berraschungsteam will weiter mitmischen

Die Skepsis war in Tirol nicht gerade klein. Kann Innsbruck neben der ersten Mannschaft eine zweite in der zweiten Spielklasse stemmen? Wird der Achte der Westliga in der HPYBET 2. Liga gar nur Kanonenfutter sein? Cheftrainer Thomas Grumser und sein blutjunges Team haben alle überrascht und bewiesen, dass sie voll mitmischen können. So überwinterte Wacker Innsbruck II auf Platz zehn.

Auch wenn das Ziel weiterhin Klassenerhalt heißt, will Grumser nicht zurückblicken: „Wir wissen, dass es sehr eng zugeht. Wir wollen unsere Ausgangsituation nutzen und uns nach vorne orientieren. Natürlich ohne naiv zu sein und nicht ohne weiter auf der Hut zu sein.“ Das klappte im Herbst bereits ausgezeichnet. Lediglich 14 Gegentore sind ein Topwert. Nur Ried und Wattens haben weniger kassiert (jeweils zehn). „Das war eine gute Teamleistung. Wir haben stabil gegen den Ball gearbeitet und konnten den Ort des Ballgewinns oft geschickt nach vorne verlegen.“ Trotz der wenigen Gegentreffer stellte sich Wacker II nicht destruktiv hinten hinein, sondern setzte selbst spielerische Akzente. Nur mit der Torausbeute kann man nicht zufrieden sein. 13 Treffer sind die wenigsten der Liga. Dabei fehlte es nicht unbedingt an Chancen, sondern am Goalgetter. Trotzdem setzt Grumser bei den Chancen an: „Wenn wir die Anzahl erhöhen, werden wir automatisch mehr Tore schießen.“ Vielleicht geht einem Angreifer der Knopf auf. Grumser hofft auf den im Herbst noch verletzungsgeplagten Ertugrul Yildirim, aber auch darauf, dass Gründler, Kogler oder Ibrisimovic ihre Ausbeute erhöhen.

Entscheidend wird auch sein, wie man die Abgänge einiger Schlüsselspieler in das erste Team verkraftet. Allen voran den von Murat Satin, der die Grumser-Elf als Kapitän und Schaltstelle im Mittelfeld anführte. Dabei setzt man vor allem auf den 17-jährigen Robert Martic. Neuzugang Johannes Handl wird die Defensive als Springer zwischen erster und zweiter Mannschaft verstärken. Dazu hat man mit Armin Hamzic einen Spieler dazubekommen, der sehr variabel eingesetzt werden kann. Der 25-Jährige ist neben Gründler der Routinier in einer blutjungen Mannschaft, deren restliche Spieler allesamt erst zwischen 16 und 22 Jahren alt sind. Dass es dennoch nicht an sportlicher Qualität fehlt, haben Grumsers Küken schon im Herbst vielen Skeptikern bewiesen.

Von Christoph König

Dieser Artikel ist im offiziellen Journal der 2. Liga erschienen – erhältlich bei allen Klubs der 2. Liga.