Paolo Jager: Der richtige Schritt

15. März 2023 in 2. Liga

Paolo Jager wechselt im Sommer von den WAC Amateuren zum GAK. Der 19-jährige gebürtige Mattersburger zeigte bei den Rotjacken schnell, welches Potential in ihm steckt.

 

Im Oktober waren die Blicke Fußballösterreichs in die Steiermark gerichtet. Im ÖFB-Cup-Achtelfinale kam es zum ersten Grazer Derby seit 15 Jahren. Paolo Jager kommt nach einer Stunde auf den Platz und zeigt immer wieder, wie mit er seinem Tempo und seiner Dynamik auch Bundesligisten wehtun kann. 

„Das war mein Highlight in diesem Herbst“, erzählt Jager. Es ist eine Atmosphäre, von der viele Fußballer träumen. Im Sommer wechselte der 19-Jährige von der zweiten Mannschaften des WAC zu seinem alten Trainer Gernot Messner zum GAK. Schon bei den Wölfen war er knapp dran an den Profis. „Ich war im Frühjahr 2022 schon knapp dran an der Bundesligamannschaft, hab mich im Trainingslager in der Türkei aber verletzt. Dann war ich wieder zurück  bei den Amateuren“, erinnert er sich zurück. Beim GAK kann sich Jager schnell in die Mannschaft spielen und aufzeigen. „Es war die richtige Entscheidung, nach Graz zu wechseln“, sagt er. Sein Name Paolo hat übrigens nichts mit einer versteckten Herkunft zu tun. „Meine Schwester heißt Luna – meine Eltern haben einfach einen Faible für Italien“, sagt er mit einem Lächeln.

Jager ist jedenfalls nicht im Süden aufgewachsen oder dergleichen. Nicht einmal in Kärnten. Sein Vater ist Wiener, kickte auch – bis er 19 Jahre alt war, bei der Wiener Austria, ehe er seine Karriere nach einer Verletzung beendete. Seine Mutter stammt aus dem Burgenland. Aus Mattersburg, um genau zu sein. Und dort wächst Jager auch auf.

Im Pappelstadion sieht er einst seine ersten Bundesligaspiele, ehe er mit elf Jahren zur Admira wechselt. „Das war ein richtig guter Schritt, weil ich bessere Mitspieler hatte.“ Danach war er ein Jahr in Wiener Neustadt, ehe es zum WAC ging. Aber warum eigentlich? „Ich wollte nicht in die AKA Burgenland zurück, sondern etwas Neues sehen. Dort war ich im Internat, habe das erste Mal nicht zuhause gewohnt. Das war auch wichtig für meine Entwicklung.“ Und was hat er jetzt vor? „Ich möchte mich immer weiterentwickeln und Stammspieler werden, der Mannschaft mit noch mehr Assists und auch Toren helfen.“

 

Fotos: GEPA pictures

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