Daniel Kalajdzic ist mehr als der kleine Bruder von Teamspieler Sasa. Der 21-Jährige Stürmer will nach seiner ersten Saison im Profifußball durchstarten.
Als im Sommer des Vorjahres ein Kalajdzic in Graz andockt, spricht der Name für sich. „Wir haben keinen Namen verpflichtet, sondern einen Spieler mit Qualität“, sagte der damalige Trainer Gernot Plassnegger einordnend damals. Ein Jahr später wird klar, was damit gemeint ist. 26 Spiele, drei Tore und zwei Vorlagen stehen am Ende der ersten kompletten 2. Liga-Saison für Daniel Kalajdzic, den jüngeren Bruder von Teamstürmer Sasa.
Im Mai 2021 schnupperte er bereits erstmals Bundesligaluft, als er im Admira-Heimspiel gegen Altach für Maximilian Breunig in der letzten Minute eingewechselt wurde. „Dennoch war der Wechsel zum GAK eine große Umstellung“, sagt er. „Ich hatte zwei Schulterverletzungen und konnte vor meinem Wechsel zum GAK nicht so viele Spiele machen.“ Auch spielte er in erster Linie für die zweite Mannschaft der Admira in der Regionalliga Ost. „Wichtig war für mich, den körperlichen Nachteil wettzumachen, damit ich auf dasselbe Niveau komme. Das habe ich mittlerweile gut geschafft“, sagt er. „Ich bin zufrieden mit meiner ersten Saison, habe viele Einsätze gesammelt.“
Mit 21 Jahren steht ihm noch die ganze Karriere bevor. Sein älterer Bruder ist bereits 25 und im Weltfußball etabliert. Ist das eigentlich Fluch oder Segen? „Nix von beidem eigentlich. Es ist immer schön, jemanden zu haben, zu dem man aufschauen kann, wo ich mir Rat holen kann.“ Und die Vergleiche? „Natürlich kommen die, mal heißt es, ich sehe ihm ähnlich, mal, dass ich ähnlich spiele wie er. Ich nehme das aber ganz gelassen, jeder hat seine eigenen Stärken und geht seinen eigenen Weg. Ich bin sehr stolz, für den GAK zu spielen.“
Mit Bruder Sasa hat er nur im Hof oder in der Freizeit zusammen gekickt, aber die Vereinsstationen Vienna und Admira haben sie auch gemein. Und mittlerweile die Position. „Ich habe im gesamten Nachwuchs am Flügel gespielt“, sagt Daniel Kalajdzic. „Dann wurde ich mit 16 Jahren in der 2. Landesliga bei Vienna II als Stürmer aufgestellt und habe in fünf Spielen fünf Tore geschossen. So bin ich langsam umgeschult worden.“ Auch beim GAK steht er meistens ganz vorne drin. Und will es heuer wissen: „Mein Ziel ist, diese Saison voll anzugreifen. Wir sind in der Breite besser geworden und haben einen Kader, um vorne mitzuspielen.“