Was war für das Engagement in Hütteldorf ausschlaggebend?
Stefan Kulovits: Als ich das Angebot von Rapid bekommen habe, war mir sofort klar, wohin die Reise geht. Die Chance, hier als Cheftrainer zu arbeiten, ist eine spannende Aufgabe und gute Möglichkeit, mich als Trainer weiterzuentwickeln. Ich habe ein sehr kompetentes Team und professionelle Arbeitsbedingungen.
Sie haben mehr als ein Jahrzehnt bei Rapid gespielt und waren bei den letzten beiden Meistertiteln dabei. Was bedeutet es Ihnen, wieder zuhause zu sein?
Erstmals wieder das Shirt mit dem Rapid-Wappen überzuziehen, hat mich mit Stolz erfüllt. Alles, was ich hier als Spieler erlebt habe und meine Erfahrungen aus Sandhausen, möchte ich an die Jungs weitergeben. Ich glaube, ich kann viel bewegen und den Spielern bei ihrer sportlichen und persönlichen Entwicklung helfen.
Von Ihrem Teamkollegen Andreas Herzog haben Sie den Spitznamen „Kampfgelse“ erhalten. Welche Spielphilosophie verfolgen Sie als Trainer?
(grinst) Ich bevorzuge eine sehr aktive Spielweise, die sich mit jener von Ferdinand Feldhofer deckt. Unser Ziel ist es, eine gemeinsame Idee von Fußball zu entwickeln und beim SK Rapid zu implementieren. Es soll aktiv mit, aber auch gegen den Ball gearbeitet und die Rapid-Tugenden verkörpert werden.
Welche Ziele verfolgen Sie im Frühjahr?
Bei einer jungen Mannschaft geht es darum, Spieler bestmöglich zu entwickeln. Dabei spielen Erfolgserlebnisse, aber auch Fehler, wenn man daraus lernt, eine sehr wichtige Rolle für den Reifungsprozess. Diese Komponenten schweißen zusammen und können einen unglaublichen Teamspirit entstehen lassen.
Und welcher Tabellenplatz soll es am Ende werden?
Besonders bei Rapid II ist dieser sekundär. Natürlich wollen wir nicht unten mitspielen. Wenn wir es schaffen, einzelne Talente gut weiterzuentwickeln, werden wir auch als Team Erfolg haben. Ich will meine Spieler perfekt ausbilden, sodass sie jederzeit bereit sind, in die Fußstapfen der Profis zu treten.