„Wir haben hungrige Spieler geholt“

21. August 2019 in 2. Liga Seit April ist Goran Djuricin Trainer beim FC Blau Weiß Linz. Nach einer Phase des Kennenlernens will er jetzt angreifen – und konstanter werden.

Eineinhalb Jahre war Goran „Gogo“ Djuricin Trainer des SK Rapid, den er in der Saison 2017/18 auf den dritten Tabellenrang führte. Im April heuerte er beim FC Blau Weiß Linz an. Im Interview redet er über die Umstellung, den nötigen Hunger und Erinnerungen an Steyr.

Sie waren für die letzten acht Spiele der Vorsaison bereits Trainer bei Blau-Weiß. Wie fällt die Zwischenbilanz aus?
Goran Djuricin: Sportlich lief es nicht wie erwünscht, aber die Zeit war trotzdem irrsinnig wichtig. Ich musste mich an ein neues Umfeld, ein neues Trainerteam und neue Spieler gewöhnen – und sie sich natürlich auch an mich. Das ist jetzt passiert. Jetzt können wir voll angreifen.

In den letzten beiden Saisonen ist Blau Weiß immer in der Rückrunde eingebrochen. Wie wollen Sie das verhindern?
Das darf nicht wieder passieren, aller guten Dinge sind hier zwei. Eines unserer Saisonziele ist es, konstanter unsere Leistungen zu bringen. Darauf haben wir auch bei der Kaderplanung geachtet.

Wie meinen Sie das?
Wir haben junge, hungrige Spieler geholt. Unsere Neuverpflichtungen sind zwischen 19 und 24 und brennen darauf, in Linz aufzuzeigen. Michael Brandner und Aleksandar Kostic haben schon in der Bundesliga gespielt, Philipp Pomer hat in der letzten Saison 30 Scorerpunkte in der Ostliga gemacht. Jetzt können sie beweisen, dass sie das Zeug für ganz oben haben.

Und welcher Tabellenplatz soll es am Ende der Saison werden?
Wir wollen uns im oberen Drittel etablieren und den Aufwärtstrend fortsetzen. Denn trotz des schlechten Frühjahres war der fünfte Platz eine echte Verbesserung. Jetzt wollen wir uns da oben festsetzen. Dazu müssen wir eben konstanter werden.

Ihre letzte Profistation war Vorwärts Steyr. Haben die Spiele gegen die Vorwärts für Sie eine besondere Bedeutung?
Ich werde schon ein bisschen wehmütig, wenn ich an die Zeit zurückdenke. Das hat damals gut gepasst. Wir waren eine super Mannschaft und sind aufgestiegen. Danach habe ich verletzungsbedingt nicht mehr als Profi gekickt. Aber das ist lange her. Jetzt bin ich in Linz, darauf liegt mein ganzer Fokus.

Von Moritz Ablinger

Dieser Artikel ist im offiziellen Journal der 2. Liga erschienen – erhältlich bei allen Klubs der 2. Liga.

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